Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, 17. Juni 2021, auf der A 63 zwischen den Anschlussstellen Kirchheimbolanden und Freimersheim.
Nach dem bisherigen Kenntnisstand der Polizei hatte ein 28-jähriger Fahrer eines Kleintransporters gegen 16:06 Uhr den Lkw mit Anhänger eines 30-Jährigen ausgebremst, als dieser gerade vom Parkplatz Heuberger Hof losgefahren war. Als beide Fahrzeuge auf der Standspur anhielten, rammte ein Sattelzug zunächst den Lkw mit Anhänger und schleuderte dann gegen den Transporter. Anschließend kippte der Sattelzug um und blieb quer auf beiden Fahrbahnen liegen.
Zuletzt fuhr noch ein Pkw in den querliegenden Sattelzug. Dessen aus Stahlbehältern bestehende Ladung verteilte sich teilweise auf der Fahrbahn. Ein weiterer Lkw konnte gerade noch vor der Unfallstelle stoppen.
Bei all dem hatten die Unfallbeteiligten Glück im Unglück, denn lediglich der 28-jährige Kleintransporterfahrer zog sich leichte Verletzungen zu. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der 30-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen leichten Schock. Alle anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
Den Gesamtsachschaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf mindestens 200.000 Euro. Hinzu kommen noch Schäden an der Fahrbahn und gegebenenfalls an Leitplanken und Beschilderung.
Die A 63 in Richtung Mainz ist seit dem Unfall gesperrt. In Richtung Mainz kam es zu mehreren Kilometern Rückstau. Die Polizei leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Kirchheimbolanden von der A 63 ab.
Die Unfallaufnahme und die Bergung dürften erst gegen Mitternacht beendet sein. Für die aufwändigen Berge- und Abschlepparbeiten musste ein Spezialunternehmen angefordert werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zudem ein Gutachter zur Unfallaufnahme hinzugezogen.
Im Einsatz waren Beamte der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim, der Polizeiinspektionen Alzey und Kirchheimbolanden, der Verkehrsdirektion Mainz sowie der Kriminaldirektion Mainz für die Spurensicherung. Außerdem waren 70 Feuerwehrleute, Helfer des THW und des Rettungsdienstes, Notärzte sowie Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Gau-Bickelheim an der Unfallstelle.
Während der Unfallaufnahme musste für zirka 10 Minuten auch die Richtungsfahrbahn Kaiserslautern gesperrt werden, da die Polizei eine Drohne für Übersichtsaufnahmen über der Autobahn einsetzte.
Quelle: Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim