Unternehmer Markus Graffe plant Gründerzentrum mit Unterstützung von TU Kaiserslautern und TH Bingen
Langenlonsheim, 6. Oktober 2021
Den Grundstein für ein ambitioniertes Projekt hat der Unternehmer Markus Graffe (56) gelegt: Repräsentanten der Technischen Hochschule (TH) Bingen und der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern unterzeichneten mit Graffe eine Absichtserklärung über ihre Zusammenarbeit bei einem Zentrum „Graffe Technik Innovation“ (GTI).
Dieses Zentrum soll im kommenden Jahr auf dem Grundstück neben dem Unternehmen MST (Maschinen- und Stahlbau-Technik Markus Graffe GmbH) im Industriegebiet Langenlonsheim eröffnet werden.
In Zusammenarbeit mit der Universität, der Hochschule und der Wirtschaftsförderung des Kreises Bad Kreuznach will Graffe ein leistungsfähiges Innovationszentrum schaffen. Dort stehen die individuelle Begleitung und Unterstützung der Partner im Vordergrund. „Die Angebote des GTI-Zentrums richten sich an innovative Unternehmen aus der Maschinenbautechnologie und dem damit verwandten MINT-Spektrum. Zur Zielgruppe gehören junge und ältere Gründer sowie Ausgründungen und Projektauslagerungen bestehender Unternehmen. Die beiden Hochschulen sollen den weiterführenden Technologietransfer und die wissenschaftliche Begleitung des GTI-Zentrums gewährleisten“, erklärte Initiator Graffe.
"Zum Wissensaustausch beitragen"
Die TU Kaiserslautern unterstützt das Vorhaben als Kooperationspartner. „Den Technologie- und Wissenstransfer voranzutreiben und dadurch auf regionaler Ebene und darüber hinaus mit Partnern Innovationsprozesse anzustoßen, ist eine unserer Kernaufgaben als Technische Universität“, erklärte Prof. Dr. Werner R. Thiel, Vizepräsident für Forschung und Technologie. „Zugleich können wir als ingenieur- und naturwissenschaftlich ausgerichtete Forschungsuniversität aktiv zum Wissensaustausch beitragen. Nicht zuletzt eröffnet die Kooperation mit einem mittelständischen Technologieunternehmen wie MST Graffe unseren Studierenden interessante Perspektiven für das spätere Berufsleben.“
Prof. Dr. Klaus Becker, scheidender Präsident der TH Bingen, stellte fest: „Die Schaffung des neuen GTI-Technologiezentrums ist eine echte Innovation für Existenzgründer*innen aus dem MINT-Bereich und verspricht große Standorteffekte für die Region. Mit dem GTI schaffen wir es, Synergien zwischen Praxis und Hochschulen zu erzeugen, indem Gründerinnen und Gründern nicht nur Räume und Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, sondern auch Knowhow und Netzwerke. Ohne Herrn Graffe, der das Projekt mit persönlichem und materiellem Einsatz erdacht und vorangetrieben hat, wäre das nicht möglich gewesen.“
Das GTI-Team möchte die Partner des Zentrums bei der Lösung aller Probleme unterstützen: Geschäftsführer Markus Graffe und Betriebsleiterin Jana Zander wollen jedem Gründer als persönliche Coaches und Mentoren zur Seite stehen und dazu beitragen, Herausforderungen und Hindernisse bei der Produktentwicklung, beim Aufbau der Unternehmensstruktur und -organisation, beim Netzwerkausbau und beim Technologietransfer zu überwinden. „Wir freuen uns schon auf diese Aufgaben, nachdem wir das Projekt gut ein Jahr lang bis ins Detail vorbereitet haben“, erklärt Zander.
Platz zum Arbeiten und Raum für Kreativität
Das GTI-Zentrum stellt seinen Partnern zum Selbstkostenpreis Büros und Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Bei Bedarf können auch Werkstatträume und Labors angemietet werden. Das Gebäude wird 500 Quadratmeter für Büros sowie 900 Quadratmeter für Werkstätten oder Labore bereitstellen. Außerdem werden Kreativräume und eine Dachterrasse entstehen. Auch der Maschinenpark der benachbarten MST-Graffe GmbH steht GTI-Partnern als verlängerte Werkbank zur Verfügung, um Prototypen bis zur Serienreife zu entwickeln.
Da das Innovationszentrum privat betrieben wird, kann es unabhängig von Förderungen und flexibel operieren. Ein großes Partnernetzwerk soll den Gründern ermöglichen, aus einer Vielzahl von Finanzierungsmodellen zu wählen. „Dank guter Kontakte zu Kommunen und zur Finanzbranche kommen auch andere Fördermittel und Gründungskredite in Betracht. Denn gerade in der Gründungsphase ist das finanzielle Risiko sehr hoch — und gute Ideen sollen nicht an ihrer Finanzierung scheitern“, sagt Graffe, der auf Erfahrung aus 32 Jahren als Unternehmer zurückgreifen kann.
Internet: https://graffe-technik-innovation.de
Quelle: KruppPresse
Das Foto zeigt Initiator und Geschäftsführer Markus Graffe (2. von links) und Betriebsleiterin Jana Zander mit TU-Vizepräsident Prof. Dr. Werner R. Thiel (links) und TH-Präsident Prof. Dr. Klaus Becker.









