Nach dem Wohnhausbrand in der Kleinen Kannengasse 8 und 10 in der Bad Kreuznacher Neustadt am Samstag, 13. Februar 2021, sind die Sicherungsarbeiten an den Gebäuden abgeschlossen. Das von der städtischen Bauaufsicht beauftragte Technische Hilfswerk (THW) hat den Einsatz Montagnacht gegen 3 Uhr beendet.
Das stark beschädigte Gebäude Kleine Kannengasse 12 wurde mit Abstützbalken gesichert. Damit soll verhindert werden, dass eventuell herabstürzende Gebäudeteile die Nachbarhäuser beschädigen. Der Gebäudekomplex Hochstraße 30-32 (ehemaliges Weinlokal „Im Krug zum grünen Kranze“) hat außer durch das Feuer auch durch Rauch und Löschwasser Schaden genommen. Hier wurde der Dachstuhl abgestützt. Eine Dachdeckerfirma war bereits am Sonntag vor Ort, um Vorbereitungen zu treffen und sichert nun das Dach des historischen Gebäudes gegen Regen und Wind.
Der städtische Bauhof hat die Kleine Kannengasse mit einem Bauzaun abgesperrt und diesen gegen Verschieben gesichert, damit keine spielenden Kinder in die Brandruine gelangen können.
Durch die beengte Situation in der Altstadtgasse gestaltete sich die kurzfristige Planung und Umsetzung der Sicherung für mehrere Baufachberater und Einsatzkräfte des THW und die Bauaufsicht als durchaus herausfordernd. Die Bauaufsicht wird nun mit den Eigentümern die weiteren Schritte abstimmen. Die von den Gebäuden noch ausgehenden Gefahren müssen dauerhaft abgestellt werden. Dazu sind eingehende statische, wirtschaftliche und baurechtliche sowie denkmalschutzrechtliche Überlegungen und Planungen notwendig.
„Ich danke den Einsatzkräften, allen voran den freiwilligen Helfern der Feuerwehr und des THW, für ihren großen Einsatz, der dazu beigetragen hat, noch Schlimmeres zu verhindern“, sagt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, die zugleich den Angehörigen des Opfers ihr herzliches Beileid ausrichtet.
>> Die Kriminalpolizei teilte auf Anfrage mit, dass am Dienstagmittag mit Ergebnissen der Obduzierung der verstorbenen Frau und mit einer Einschätzung der Brandsachverständigen zu rechnen sein wird.
Quelle: Isabel Gemperlein
Stadtverwaltung Bad Kreuznach