„Rücksicht macht Wege breit“: Stadtverwaltung Bingen wirbt für Rücksichtnahme in Feld und Flur
Bingen, 9. Juli 2021 //
Mit Piktogrammen auf stark genutzten Wirtschaftswegen in der Binger Gemarkung wirbt die Abteilung Landwirtschaft der Stadtverwaltung für mehr gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz bei deren Nutzung.
Die Piktogramme zeigen die verschiedenen Nutzergruppen und -interessen, die auf den Wirtschaftswegen anzutreffen sind. Hintergrund der Aktion sind die zunehmenden Interessenskonflikte zwischen Landwirten und Erholungssuchenden.
Die Stadtverwaltung hat vermehrt Meldungen darüber erhalten, dass auf den Feld- und Wirtschaftswegen Erholungsuchende und Landwirte aufeinanderstoßen, was auch auf die verstärkte Nutzung der Wege während der Corona-Pandemie zurückgeführt wird. Obwohl einzelne Feldwege zusätzlich als Radwege ausgewiesen sind, bleiben diese für den landwirtschaftlichen Verkehr offen.
Dies stößt auf Unverständnis bei Erholungssuchenden. Vor allem Radfahrende sind sich nicht der Gefahren bewusst, die von Traktoren, die aus den Rebzeilen auf den Wirtschaftsweg fahren, ausgehen. Hinzu kommt, dass die Fahrer*innen landwirtschaftlicher Maschinen häufig erst recht spät den Wirtschaftsweg einsehen können.
Eindringlich weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass es in der Regel nicht gestattet ist, quer durch die Weinbergsanlagen, Wiesen und Äcker zu laufen. Hunde sind überdies bei Begegnung mit Dritten an die Leine zu nehmen. Ihr „Geschäft“ ist ordnungsgemäß zu entsorgen.
Der Appell der Stadt richtet sich aber auch an die Bauern und Winzer, dem Interesse der Erholungsuchenden an der schönen Region Verständnis entgegenzubringen und Rücksicht auf andere Wegnutzer*innen zu nehmen. Daher lautet das Motto der Piktogramme: „Rücksicht macht Wege breit“.
Sie werben gemeinsam für mehr Rücksicht in Feld und Flur (von links): Dezernent Jens Voll, Servicebetriebsleiter Michael Stein, Winzer Peter Ewen, Miguel Pérez-Uzquiano (stellv. Leiter des Bauhofs), eine Walkerin und Feldschütz Oliver Straßburger mit Hund Lou.
Quelle: Stadtverwaltung Bingen









