Die Verkehrssicherheit vor der Grundschule in der Hofgartenschule ist seit Langem nicht mehr gewährleistet. Und zwar immer dann, wenn Mütter und Väter in großer Zahl ihr Kind bis zum Eingang des Schulhofs chauffieren. Nun hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit Schule, Anwohnern und Eltern in Workshops in einem aufwändigen und moderierten Beteiligungsprozess ein Konzept erarbeitet, das für mehr Sicherheit sorgen soll.
Oberbürgermeister Emanuel Letz und Schuldezernent Markus Schlosser sind optimistisch, dass die neuen Regeln auch funktionieren und appellieren an alle, sich auch daran zu halten. Kern des Konzeptes ist die Einrichtung von „Schulstraßen“, das heißt phasenweise Fahrverbote in Hofgartenstraße, Glockengasse, Schillerstraße, Reitschule und Steinweg, sodass in den Bereichen der beiden Schulstandorte kein oder nur wenig Kfz-Verkehr ist.
Zu den festgelegten Zeiten, nämlich zwischen 7:15 und 8:15 Uhr, 11:30 und 13:30 Uhr sowie zwischen 15:30 und 16:15 Uhr, ist das Fahren und Parken in der Nähe der Schule untersagt. Des betrifft insbesondere Eltern, die mit dem Pkw ihre Kinder zur Schule bringen beziehungsweise von dort abholen. „Die Einhaltung dieser Regeln ist entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen“, betont Oberbürgermeister Letz.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umwandlung von Kiss-und-Ride-Parkplätzen in reguläre Parkplätze für Anwohner und den allgemeinen ruhenden Verkehr. Gleichzeitig werden bisherige Kurzzeitparkplätze in der Rüdesheimer Straße in neue Kiss-and-Ride-Plätze umgewandelt. Eine provisorische Querungsstelle an der Reitschule, die später dauerhaft in die Fahrbahn integriert wird, soll zur zusätzlichen Sicherheit und Verkehrsberuhigung beitragen.
Über die umfangreichen Maßnahmen — elf an der Zahl — informiert ein Flyer, der an alle Eltern und Haushalte rund um die Hofgartenschule verteilt wird (siehe Illustrationen oben).
Die neuen Regeln gelten ab dem ersten Schultag nach den Herbstferien, ab Montag, 28. Oktober 2024. „Die Einhaltung wird kontrolliert und Verstöße werden mit einem Bußgeld geahndet“, so Ordnungs- und Schuldezernent Schlosser.
Quelle: Hansjörg Rehbein
Stadtverwaltung Bad Kreuznach